Während der Schul- und Studienzeit müssen wir uns immer wieder Klassenarbeiten, Klausuren und Prüfungen stellen. Gerade der Druck auf Kinder und Jugendliche wächst ständig in unserer Leistungsgesellschaft.
In einer Prüfungssituation steigt der Stresspegel erheblich an. Das führt bei vielen Menschen zu körperlichen und emotionalen Stresserscheinungen.
Eine der Herausforderungen ist es dabei trotzdem sein Wissen und seine beste Leistung punktgenau während einer Prüfung abrufen zu können.
Euer Nutzen und eure Vorteile:
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Jona aus Rees ist 18 Jahre alt. In der Grundschule nannte man ihn das Mathe-Genie. Während der ersten Jahre auf dem Gymnasium gehörte Jona zu den sehr guten Schülern seiner Klasse. Im achten Schuljahr begannen dann seine Probleme bei den schriftlichen Klausuren. Obwohl Jona intensiv gelernt hatte konnte er sein Wissen bei den Klausuren nicht oder nur im geringen Umfang abrufen. Das hat Jona emotional und körperlich stark unter Druck gesetzt. Er kam zu mir ins Coaching und wir begannen mit der gemeinsamen Arbeit.
Dietmar Füngerlings: Jona kannst Du bitte einmal kurz zusammenfassen, welche Auswirkungen die Prüfungsangst auf Dich hatte?
Jona: Es begann mit fehlender Konzentration. Ich konnte die gelernten Themen nur teilweise oder gar nicht abrufen, obwohl ich mich gut vorbereitet hatte. Des Weiteren hatte ich auch körperliche Symptome wie z. B. eine leichte Verkrampfung der Schreibhand. Mir wurde heiß und kalt und ich hatte dann Hitzeausbrüche und eine hohe Herzfrequenz. Bei der Rückgabe der Klausuren war ich frustriert. Ich fühlte mich wie in einer Abwärtsspirale, spürte emotionale Belastungen und war unsicher. Das Schlimmste für mich war das ich mein vorhandenes Wissen in den Klausuren nicht zeigen konnte.
Dietmar Füngerlings: Was hast Du denn dagegen unternommen als es Dir so ging?
Jona: Ich habe mich mit meinen Eltern und den Lehrern ausgetauscht. Aber meine Prüfungsangst ist geblieben.
Dietmar Füngerlings: Wie war denn deine erste Erfahrung mit dem Coaching?
Jona: Im Erstgespräch haben wir meine persönliche Gesamtsituation besprochen und dann die weitere Vorgehensweise festgelegt. Am Anfang war ich äußerst skeptisch habe mich aber trotzdem dazu entschlossen und mich darauf eingelassen.
Dietmar Füngerlings: Was hat sich denn für dich positiv durch das Coaching verändert?
Jona: Bei mir haben sich ganz schnell positive Veränderungen ergeben. Ich habe wieder eine gute Konzentrationsfähigkeit. Ich bin frei von körperlichen Beschwerden. Ich habe eine hohe Zufriedenheit vor und während der Klausuren.
Ich habe einen hohen Entspannungsgrad, kann das gelernte Wissen abrufen und mein „Brett vorm Kopf“ ist verschwunden. Meine Leistung wird jetzt nur noch durch meine eigenen Lernaufwendungen widergespiegelt, weil meine emotionalen und körperlichen Blockaden gelöst wurden und ich mich nicht mehr vor den Klausuren fürchte. Meine schriftlichen Noten lagen vor dem Coaching zwischen 4-5 und verbesserten sich auf zwischen 2+ und 3+. Mein aktueller Notendurchschnitt liegt zwischen 1,6 und 2,2.
Dietmar Füngerlings: Wie fühlst du dich heute?
Jona: Ich bin absolut zufrieden. Das Coaching war eine wundervolle und gewinnbringende Erfahrung. Ich bin sehr stolz das ich meine Prüfungsangst besiegt habe und danke dir Dietmar für deine nette, sympathische und einfühlsame Art die mir sehr geholfen hat.
Dietmar Füngerlings: Vielen Dank Jona für das Interview. Ich wünsche dir weiterhin viel Freude in der Schule und eine erfolgreiche Zeit!
Lesen Sie das Interview in der Rheinischen Post, wie ein junger Mann sich seinen Ängsten stellt und diese erfolgreich überwindet.
12. März 2018 | 00.00 Uhr Interview in der Rheinischen Post
Dietmar Füngerlings
Mit Tricks gegen die Angst vor der mündlichen Prüfung
Geldern.
Der Stress- und Mentalcoach empfiehlt, die Prüfungssituation mit Eltern oder Freunden durchzuspielen. Auch Herzblut für das Thema ist wichtig.
Dietmar Füngerlings Bei vielen Menschen ist das so, sie stehen vor anderen, zum Beispiel einem Prüfungsausschuss, und dann packt einen die Angst. Das hat auch damit zu tun, dass man plötzlich im Mittelpunkt steht und sich nicht blamieren will. Das ist bei vielen Menschen sehr ausgeprägt.
Was kann man dagegen tun? Hilft viel Lernen gegen die Angst vor der "Mündlichen"?
Füngerlings Das eine ist die fachliche Vorbereitung, das andere die mentale Vorbereitung. Zum Fachlichen gehört, dass ich mir bei einer Auswahl von mehreren Themen im Mündlichen das Thema aussuche, bei dem ich selber mit Herzblut dabei bin. Das macht mir nicht nur die Vorbereitung leichter, sondern man kann auch besser seine Zuhörer begeistern. Natürlich ist es auch wichtig, rechtzeitig mit dem Lernen anzufangen.
Soll so eine Prüfungssituation mal vorher geübt werden, bringt das was?
Füngerlings Auf jeden Fall. Das machen wir im Coaching auch. Wir gehen den ganzen Prüfungsprozess mit sämtlichen Details von A bis Z durch bis alles in emotionaler und mentaler Balance ist. Man kann auch vor den Eltern oder Freunden eine mündliche Prüfung durchspielen. Gut wäre es auch vor einem Spiegel.
Warum?
Füngerlings Damit man sieht, welche Körpersprache man hat. Wenn ich die Hände lustlos in die Hosentaschen stecke, dann fehlt es an Körperspannung und das kommt auch bei meinem Gegenüber, also der Prüfungskommission, so rüber. Die Körpersprache ist wichtig, weil sie dem Zuhörer vermittelt, dass ich für ein Thema brenne und nicht leidenschaftslos an das Ganze rangehe. Ich denke, das kann schon ein bis zwei Noten ausmachen.
Was ist mit der mentalen Vorbereitung? Was haben Sie für einen Tipp?
Füngerlings Vier bis sechs Wochen vor dem eigentlichen Termin visualisiere ich jeden Morgen meine perfekte Prüfung. Das fängt schon am Abend vorher an: Was mache ich mir Gutes zu Essen, wie stehe ich am nächsten Morgen auf, wie möchte ich mich emotional fühlen und wie komme ich zur Prüfung, mit dem Auto, dem Bus, zu Fuß? Dann stelle ich mir auch mögliche Hindernisse vor.
Was könnten das für Hindernisse sein?
Füngerlings Es kann zum Beispiel Lehrer geben, die mich stressen. Ich überlege vorher, wie ich optimal darauf reagieren kann, wenn sie mir in der Prüfung gegenüber sitzen und so arbeite ich sämtliche Stressfaktoren ab. Der Mensch ist weiterhin da, aber es macht mir keinen Stress mehr.
Was hilft noch?
Füngerlings Es macht Sinn, auf Referenzerfahrungen zurückzugreifen. Die meisten haben ja schon einmal erfolgreich eine Prüfung bestanden. Diese Erfahrung wiederaufleben zu lassen, stärkt das Selbstvertrauen. Jede Prüfung ist individuell, aber jeder hat die Möglichkeit, die vielen kleinen Erfolgsfaktoren für sich zu nutzen.
Wenn die mündliche Prüfung dann tatsächlich geschafft ist, ist diese Erfahrung doch auch im weiteren Leben nützlich?
Füngerlings Selbstverständlich, wenn die Abi-Prüfung bestanden ist, haben Schüler eine Mega-Erfahrung gemacht, das ist ein Meilenstein in jungen Jahren. Das Abi ist außerdem ein Türöffner für einen guten Ausbildungsplatz oder ein Studium, was man sich schon immer gewünscht hat. Die erfolgreiche Abiturprüfung darf und sollte auch dementsprechend gefeiert werden.
DIE FRAGEN STELLTE BIANCA MOKWA.
Quelle: RP